Kalarippayattu Behandlung
Kalari-Behandlung

Die Kalari-Krieger sind ganz offensichtlich Meister des Bewegungsapparates und damit auch Meister der manuellen Therapie.

Lokale Beschwerden werden hier meist durch kräftige Massagen an und um die betroffene Körperstelle herum behoben. Dabei spielen die sogenannten Marmas (Vitalpunkte) sowie die diese verbindenden Nadis (Bahnen) eine zentrale Rolle.

Wir kennen eine „trockene“ Behandlung der Varma-Punkte, welche allerdings in kürzeren Abständen relativ häufig angewendet werden sollte, sowie auch eine Behandlung mit Öl. Bei letzterer kommt ein in warmes Öl getunkter Kräuterbeutel zum Einsatz. Die zu behandelnden Partien werden damit vorbereitet ehe der Therapeut die blockierten Punkte und Bahnen manipuliert.

Jedoch geht der Anwendungsbereich der Kalari-Behandlungen weit über den Bewegungsapparat hinaus: durch die Behandlung oberflächlicher Strukturen erreichen wir Therapeuten auch die darunterliegenden Viszera.

Außerdem werden durch solche Anwendungen nicht selten auch Emotionen an die Oberfläche befördert, welche sich über Jahre tief in den Geweben festgesetzt haben. Dadurch können schließlich auch psychische Ursachen von Erkrankungen behoben werden. Das südindische Ayurveda und Kalari haben sich im Laufe der Jahrhunderte sehr stark gegenseitig beeinflusst. So gehören z.B. die Kräuterbeutel-Massage oder auch die Reisbeutel-Massage ganz selbstverständlich zu den Anwendungen der südindischen Ayurveda-Krankenhäuser.

Da ich aus der südindischen Tradition stamme, fließen Kalari-Elemente immer auch mit in meine Ayurveda-Behandlungen ein.